Wie viel wir in einer Schwangerschaft zunehmen ist bekanntermaßen sehr unterschiedlich, und doch beschäftigt uns Mamas meist ein Thema: Wie werde ich die lästigen Pfunde wieder nach der Schwangerschaft los? Wie es in meinen Schwangerschaften war und wie ich 25 Kilo wieder abgenommen habe, werde ich euch hier berichten.

Ja, ihr habt richtig gelesen. Insgesamt habe ich bei beiden Schwangerschaften ganze 30 Kilo zugenommen. Allerdings muss ich auch dazu sagen, dass ich WIRKLICH gerne esse, und ich habe die ganze Schwangerschaft über alles gegessen, worauf ich Lust hatte. Gut, man darf ja leider nicht alles essen, also ich habe fast alles gegessen 😉
Ich dachte auch ehrlich gesagt, dass meine Ärztin mich im 4. Monat auf mein Gewicht anspricht, denn die Waage ging stetig sehr steil nach oben, aber nein, sie lachte mich immer an und fand die Entwicklung von Mama und Baby gut. Ich startete mit 50 Kilo, und am Ende waren es 80 Kilo. Ufff, ja, das war schon ein sehr großer Unterschied.

Der Heißhunger

Nun habe ich, wie gesagt, furchtbar gerne alles gegessen, wonach ich oder die kleine Lust hatte. Von Kiloweise Erdbeermüsli (ungünstigerweise das Müsli mit dem Zucker) 😉 bis zu viel Cannelloni al forno und und und in der Mitte der Schwangerschaft gab es kein Halten mehr, bis ich dann ab dem siebten Monat meine Füße nicht mehr sehen konnte. In der zweiten Schwangerschaft erinnere ich mich an diesen Moment. Ich dachte:

Oh, es ist wieder so weit, ich sehe meine Füße nicht mehr.

Und Schuhe anziehen..ich bitte euch, das geht ja dann auch nicht mehr wirklich ohne absolute Verrenkungen, bei denen man ins Schwitzen kommt. 😉

Ich bewundere alle Frauen, die nicht sehr viel zunehmen in der Schwangerschaft, und vor allem nach der Geburt wieder rank und schlank sind. Ich gehörte da leider nicht dazu, und diesen Heißhunger-Attacken konnte ich nicht widerstehen.

Also ging die Anzeige meiner Waage weiterhin hoch. Das Aufstehen aus dem Bett funktionierte nur noch seitlich und das Treppensteigen zu unserer Wohnung erinnerte mich an den Film Everest, gefühlte 8000 Höhenmeter.

Was man am Ende einer Schwangerschaft nicht hören möchte

Dazu fühlt man sich am Ende einer Schwangerschaft ja so gar nicht mehr fit und vital, und dann sind die Bemerkungen des Ehemannes: „Schatz du musst essen, was du möchtest, das ist wichtig für das Kind“ oder „Schatz, du siehst ja heute fantastisch aus“ so gar nicht passend, auch wenn es nett ist 😉
Absoluter Höhepunkt bildet der Satz: „Die Schwangerschaft steht dir gut!“ What? Am Anfang der Schwangerschaft strahlte ich, wenn ich diesen Satz gehört habe. Aber am Ende? Bitte nicht!

Nicht, dass ihr denkt, ich war unglücklich. Meine erste Schwangerschaft war toll, spannend und diese unendliche Freude und Neugier und und und einfach wundervoll, aber in den letzten Wochen hatte ich Wassereinlagerungen und fühlte mich sicher nicht mehr elegant und schon gar nicht gutaussehend. Ja, man ist unfassbar stolz auf seinen Bauch, aber am Ende ist man dann doch froh, wenn die Geburt immer näher rückt.

Schwangerschaftsstreifen

Gott sei Dank habe ich keine Schwangerschaftsstreifen bekommen, weil meine Mutter mir schon im ersten Monat ständig gesagt hatte: „Creme den Bauch ein, jeden Tag!“ Und es hat wirklich geholfen. Ich habe das BI OIL benutzt. Nicht günstig, aber bei mir anscheinend effektiv.

Nach der Geburt – der MAMA-Bauch

So, nun ist unser Schatz endlich auf der Welt und man kann sein Glück nicht fassen. Irgendwann stellt sich dann nach Monaten die Frage, wie bekomme ich denn jetzt diese ganzen Pfunde wieder weg? Dieser lästige Bauch? Ich sehe immer noch schwanger aus und das nach Monaten! Meine Hebamme hat immer gesagt:

Der Bauch kommt ein Jahr und der Bauch geht ein Jahr.

Hmmmm ich bin ja so gar nicht geduldig! Bei mir ging der Bauch erst nach einem Jahr und das sehr, sehr langsam. Ich war glücklich mit meinem Kind, aber nicht mehr mit meiner Figur. Ja, man sollte Sport machen, aber wie soll ich Sport machen, wenn ich 6x nachts aufstehe, unter massivem Schlafmangel leide und froh bin, wenn ich den Tag meistere?

Zurück zum Bauch.
Ich wollte die 30-Tage-Bauch-Challenge machen von Go Feminin. Ich habe es zeitlich nicht geschafft. Dann habe ich wieder angefangen zu tanzen, aber musste wieder aufhören aufgrund des Schlafmangels, und weil es für alle Beteiligten nicht so schön war das die Mama abends einmal weg ist 😉

Mein Plan

Aber was mir wirklich half, war, weniger Kohlenhydrate zu essen. Das ist kein Geheimrezept, aber es half mit wirklich, aber erst nach über einem Jahr. Klar, mehr Bewegung hilft auch, aber ich war ja schon den ganzen Tag in Bewegung mit den Kindern und hatte abends keine Kraft mehr für weitere sportliche Aktivitäten.
Es hatte sich noch etwas eingestellt am Tagesablauf, was ich erst gar nicht beabsichtigt hatte: Intervallfasten. Ich kam nicht wirklich viel zum Essen und als mir dies auffiel, ging ich das Thema bewusster an und kombinierte es mit Low Carb Rezepten. Also 2x die Woche mehr Eiweiß, weniger Kohlenhydrate, viel Wasser, kombiniert mit ungefähr vier Tagen Intervallfasten. Das half mir schlussendlich, dass die Pfunde anfingen zu purzeln.

So, jetzt ist man ja trotzdem nicht mehr so ganz in Form. 😉
Ja erst jetzt werde ich wieder aktiv tanzen gehen, und ich bin schon sehr aufgeregt. Ich freue mich unendlich darauf und finde generell, dass Salsa tanzen eines der besten Mittel ist, um abzunehmen und fit zu werden, und es macht gleichzeitig noch Spaß. Vielleicht verschwindet dann der kleine Mamabauch wieder, der nach zwei Tellern Spaghetti einen immer gleich schwanger aussehen lässt 😉
Ich werde es euch berichten.

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